News
Aus der Wildtierszene
Neuer Wissenschaftlicher Leiter gewählt
Das Leitungsgremium der Schweizerischen Vogelwarte Sempach wird erneuert. Lukas Jenni geht im Sommer 2020 nach mehr als 40 Jahren Dienst an der Vogelwelt in Pension. Zu seinem Nachfolger als Wissenschaftlicher Leiter wurde Gilberto Pasinelli gewählt. Turnusgemäss übernimmt Matthias Kestenholz den Vorsitz in der Institutsleitung.
Mehr Jungvögel dank Nistkästen
Der Turmfalke wird in der Landwirtschaft als Mäusejäger geschätzt. Seit den Sechzigerjahren wurde er in den Niederungen der Schweiz allerdings zunehmend seltener. Heute geht es dieser Charakterart des Kulturlands wieder besser. Die Schweizerische Vogelwarte konnte nun aufzeigen, dass Turmfalken von Nistkästen profitieren und welche Mechanismen dabei eine Rolle spielen.
Klimawandel setzt Gewässerlebensräumen zu
Der Klimawandel wird langfristig die im Sommer verfügbare Wassermenge in den Schweizer Gewässern verringern. Immer häufiger wird es zu Niedrigwasser, trockenen Flussläufen und hohen Wassertemperaturen kommen. Wie sich dies auf die Schweizer Gewässerlebensräume und ihre Artenvielfalt auswirkt, zeigt das aktuelle Themenheft von Aqua Viva «Gewässer in Zeiten des Klimawandels».
Was läuft zwischen Wildkatzen und Hauskatzen?
Vortrag von Beatrice Nussberger, Wildbiologin (Wildtier Schweiz). Was passiert wenn Hauskatzen auf Wildkatzen treffen und welche Auswirkungen hat der allfällig daraus entstehende Nachwuchs.
Erfolgreiche Auswilderung des Luzerner Jungluchses
Im Juni wurde im Eigental ein Jungluchs ausgewildert. Er hat sich in den ersten drei Monaten in freier Wildbahn erfolgreich behauptet. Das verwaiste Tier wurde im Herbst 2018 im Keller eines Gebäudes in Malters von der Wildhut eingefangen und anschliessend zur Betreuung in den Tierpark Goldau gebracht. Der Luchs trägt ein Senderhalsband. Dadurch kann das Verhalten des jungen Luchses in Freiheit beobachtet werden.
2. Tag der Insekten Schweiz 19.9.2019
Wissenschaftliche Studien belegen, was viele Naturinteressierte und Experten schon lange beobachten: Vielfalt und Biomasse der Insekten sind während der letzten Jahre drastisch gesunken. Eine neue Studie prognostiziert nun, dass in den nächsten Jahrzehnten weltweit 40 Prozent aller Insektenarten aussterben werden, wenn wir nichts dagegen unternehmen. Auch in der Schweiz sieht die Situation nicht besser aus: Über 40 Prozent der Insektenarten sind heute gefährdet und fünf Prozent bereits ausgestorben. Höchste Zeit also, vom Reden ins Handeln zu kommen!
Auf dem Gemeindegebiet Obersaxen Mundaun wurden drei Jungwölfe gesichtet
Es dürfte sich dabei um Jungtiere eines bisher nicht bekannten Wolfsrudels handeln. Die Beobachtung wurde am vergangenen Wochenende von einem Jäger gemacht und der Wildhut des Amts für Jagd und Fischerei Graubünden gemeldet.
Les Pontins: Das Moor kommt zurück
Der Ostteil des Moores von Les Pontins wurde durch Torfabbau, Entwässerungen, Aufforstungen und sogar eine geplante Ferienhausüberbauung beeinträchtigt und gefährdet. Dank Kauf der Teilfläche und eine nachfolgende Aufwertung präsentiert sich das Moor wieder als interessanter Lebensraum.
Keine Feier ohne Geier
Der Gänsegeier war bis vor 20 Jahren ein seltener Gast in der Schweiz. Dank einem Wiederansiedlungsprojekt in Frankreich übersommern immer mehr Gänsegeier in unserem Land und ermöglichen auch Wanderern Beobachtungen dieser imposanten Greifvögel.
Junger Luchs im Kanton Luzern ausgewildert
Südlich von Malters hat die kantonale Wildhut einen männlichen Jungluchs wieder ausgewildert. Das verwaiste Tier wurde im Herbst 2018 im Keller eines Gebäudes in Malters aufgefunden und anschliessend zur Betreuung in den Tierpark Goldau gebracht. Ob sich der mit einem Senderhalsband bestückte Luchs in der wiedergewonnenen Freiheit durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.